Das Tagebuch der Renia Spiegel ist ein sensibles Zeugnis einer jungen Frau jüdischer Herkunft in den Zeiten des Nationalsozialismus. Das Tagebuch zeigt einerseits die alltäglichen Freuden und Sorgen einer Jugendlichen, die Freundinnen trifft und sich Hals über Kopf verliebt, andererseits aber auch die zunehmenden Ausgrenzungen und Verbrechen der Nationalsozialisten sowie der Roten Armee, die sich die kleine polnische Stadt Przemyśl einverleibten und teilten. 1941 beendete der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion diese Machtteilung und verschärfte nochmals die Situation für die im bisher sowjetischen Teil lebenden Jüdinnen und Juden. Renia Spiegel wurde kurz nach ihrem 18. Geburtstag am 30. Juli 1942 von deutschen Soldaten auf den Straßen Przemyśls erschossen. Ihr Versteck außerhalb des Ghettos war nach wenigen Tagen verraten worden.
Das Tagebuch 1939-1942 von Renia Spiegel erschien 2021 bei Schöffling & Co. Die ccdl Foundation förderte die Übersetzung des Werks.
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