„Ich durfte bisher ein sehr privilegiertes Dasein auf dieser Erde führen. Dank einer soliden Bildung und einer erfolgreichen Karriere in der Immobilienwirtschaft konnte ich meinen Lebensweg bewusst gestalten und mir auch den einen oder anderen Herzenswunsch erfüllen. Mir ist jedoch sehr wohl bewusst, dass der Großteil der Menschheit kaum genug hat zum Überleben. Daher ist es für mich ein tiefes Bedürfnis, ein wenig Hoffnung und Perspektive dorthin zu bringen, wo die Lage besonders desolat ist.

Ein solcher Ort ist beispielsweise das Flüchtlingslager IDP Camp am südlichen Stadtrand von Juba im Südsudan. Hier leben rund 50.000 Menschen, die ihr gesamtes Hab und Gut auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg verloren haben. Die meisten Menschen im Flüchtlingslager haben weder eine Grund- noch eine Berufsbildung. Sie haben keine Möglichkeit irgendeiner Arbeit nachzugehen und leben in völliger Abhängigkeit von Hilfsgütern. Ihre Armut wiederum verhindert Bildung: Sage und schreibe 75% Prozent der Kinder im Südsudan besuchen keine Schule. Deshalb muss Hilfe genau an dieser Stelle ansetzen.

Durch meine langfristig angelegte finanzielle Unterstützung will ich dazu beitragen, dass die Organisation DESWOS (Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V.) gemeinsam mit lokalen Partnern in diesem von Unruhen gebeutelten Land Schulen bauen, erweitern und betreiben kann. Bald sollen im IDP Camp rund 2.000 Schulplätze existieren und entsprechend viele Kinder eine Grundbildung erhalten, die ihnen helfen kann die Spirale von Armut, Ausgrenzung und Gewalt zu durchbrechen.

Ich bin überzeugt, dass die wichtigste Investition in unsere Zukunft eine Investition in die Erziehung und Bildung von benachteiligten Kindern ist. Die Schulprojekte im Südsudan standen lange auf der Kippe, weil sie aufgrund der unsicheren Lage vor Ort für viele Organisationen und Spender wenig attraktiv erscheinen. Doch gerade deshalb liegt mir dieses Engagement so am Herzen. Denn sie ist eine einmalige Chance, den Vergessenen dieser Welt das zu geben, was sie verdient haben: Menschenwürde.“

(Christian C.D. Ludwig)

Südsudan | Neubau von Grundschulen für Kinder aus armen Flüchtlingsfamilien

Der Zusammenhang ist bekannt: Armut verhindert Bildung und Bildung verhindert Armut. Möchte man also einen Beitrag leisten, um Armut zu reduzieren, muss man Bildung fördern. Genau aus diesem Grund unterstützt die DESWOS gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner, dem indischen Schwesternorden DMI Daughters of Mary Immaculate den Bau von drei Grundschulen in der Hauptstadt des Südsudans, einem der ärmsten Länder der Welt.

Nach dem Human Development Index (HDI) belegt der Südsudan Platz 181 von 188 Ländern und das trotz großer Erdölvorkommen. Doch nicht zuletzt der seit 2013 andauernde Bürgerkrieg hat dazu beigetragen, dass sich die ohnehin schon prekäre Lage im Land noch weiter verschärft hat. Rund ein Drittel aller Menschen gelten mittlerweile als unterernährt. Die Kinder- und Müttersterblichkeit zählt zu den höchsten weltweit. Die Zahl der Binnenflüchtlinge beträgt nach Schätzung rund zwei Millionen Menschen und betrifft damit fast 20 % der Gesamtbevölkerung. Um ihr Leben zu retten, haben sich viele von ihnen nach Juba, der Hauptstadt Südsudans, aufgemacht.

Zu den Hauptbetroffenen der unsicheren Lage im Land gehören die Kinder. Fast 75% von ihnen besuchen derzeit keine Schule, vor allem, weil es in erreichbaren Entfernungen keine Schuleinrichtungen gibt oder die Familien kein Geld haben, um die Schulgebühren und Schulmaterialien zu bezahlen. Die Folgen sind absehbar: wenn fast die gesamte, heutige junge Generation nicht einmal eine umfassende Grundbildung bekommt, wird sich die Armut und die damit verbundenen negativen Effekte auch in den nächsten Jahrzehnten weiter verfestigen.

Um einen Beitrag zu leisten, diesen Teufelskreis von fehlender Bildung und Armut zu durchbrechen, plant die DESWOS gemeinsam mit DMI, der lokalen Partnerorganisation vor Ort, in drei Stadtteilen von Juba, in denen vor allem arme Flüchtlingsfamilien leben, den Bau und Betrieb von drei Grundschulen.

Die DESWOS freut sich, mit der Christian C.D. Ludwig – Foundation (Berlin, New York) einen neuen Förderpartner für dieses Projekt gewonnen zu haben. Die ccdl-foundation trägt 50.000 € der Gesamtkosten von 151.700 €.

Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Neubau von 3 Grundschulen à 4 Klassenräume zzgl. Lehrerzimmer mit Platz für insgesamt rund 480 Schüler und Schülerinne, je 13.300 €/Schule
  • Kauf von Schulmaterialien wie Bücher und Hefte, je 9.400 € /Schule
  • Übernahme der Lehrergehälter für die ersten drei Jahre, je 6.000 €/Schule

* DESWOS-Anteil an der Finanzierung ohne Förderpartner und lokalen Beitrag (ca. 2/3)

Die Nachhaltigkeit des Schulbauprojektes ist gewährleistet, da DMI als erfahrener Partner vor Ort, den Schulbetrieb, die Auswahl und Qualifizierung der Lehrer sowie die langfristige Übernahme der künftigen Betriebskosten gesichert.

Kurzporträt DESWOS-Projekt 01

Neubau von drei Grundschulen in Juba

Um den Teufelskreis von fehlender Bildung und Armut zu durchbrechen, plant die DESWOS drei Grundschulen in Juba, der Landeshauptstadt des Südsudans. So erhalten rund 480 Kinder – hauptsächlich aus Flüchtlingsfamilien – die Chance auf eine solide Grundschulbildung. DESWOS arbeitet vor Ort mit der erfahrenen Partnerorganisation Daughters of Mary Immaculate (DMI) zusammen, um den Bau und Betrieb der Schulen sowie die Auswahl und Qualifizierung der Lehrkräfte langfristig sicherzustellen. Die ccdl-foundation ist der einzige Projektsponsor und trägt rund ein Drittel der Gesamtkosten.

Mehr Details finden sich auf der Seite des DESWOS-Projekts.

Kurzporträt DESWOS-Projekt 02

Eine größere Grundschule im Flüchtlingslager IDP Camp

Am Stadtrand von Juba, der Landeshauptstadt des Südsudans, leben rund 50.000 Menschen im Flüchtlingslager IDP Camp. Seit 2015 betreuen hier die Schwestern des Ordens Daughters of Mary Immaculate (DMI), der lokalen Partnerorganisation der DESWOS, eine Grundschule (Klassen 1-7). Die bisherigen Lernbedingungen für die 800 Schulkinder waren allerdings erbärmlich. So drängten sich beispielsweise rund 150 Kinder in einen Klassenraum. Die ccdl-foundation als einziger Sponsor hat durch ihre Spende nun eine Vergrößerung der Schule ermöglicht: Mit drei zusätzlichen Klassenräumen, zahlreichen Tischen und Schulbänken sowie neuem Schulmaterial. In einem Zweischichtbetrieb wird nun deutlich mehr als 1.000 Schülern zumindest eine ‚basic education‘ vermittelt.

Mehr Details finden sich auf der Seite des DESWOS-Projekts.